FACTUR hat im Rahmen des Projektes ein zweistufiges Vorgehen gewählt:
FACTUR hat im Rahmen des Projektes ein zweistufiges Vorgehen gewählt:
- Vorprojekt Analyse: Im Rahmen einer Analyse wurden regulatorische Anforderungen sowie hieraus resultierende prozessuale Änderungen identifiziert. Hinzu kam die Bewertung der Systemauslieferungen der SAP und der erforderlichen Systemanpassungen aufgrund kundenindividueller Ausprägungen die in die Feinkonzeption als Grundlage für die Umsetzung einflossen. Ein zentrales Thema hierbei war beispielsweise der Wegfall der Zuordnungslisten in der Sparte Strom, die unsere Kunden als QS-Instrument im Rahmen der Controlling- und Beschaffungsprozesse nutzten. Hierfür konnten praktikable Alternativen geschaffen werden. Die vom Kunden benötigten Daten werden zukünftig über einen durch FACTUR konzipierten Stammdatenexport zur Verfügung gestellt – Voraussetzung hierfür war selbstverständlich eine qualitätsgesicherte Übernahme von Daten aus der eingehenden Lieferbestätigung bzw. Änderungsmeldung per UTILMD.
- Vorprojekt Konzeption: Auf Basis der Erkenntnisse aus dem Vorprojekt „Analyse“ wurden alle Themenschwerpunkte identifiziert und die erforderlichen Arbeiten konzipiert. Themen, die Auswirkungen auf den Endkunden bzw. die Prozesse der FACTUR-Kunden hatten, wurden in gemeinsamen Workshops bewertet und abgestimmt. Die Ergebnisse flossen in ein Realisierungskonzept ein, das nach Abnahme durch die FACTUR-Kunden als Grundlage der sich anschließenden Realisierung diente.
- Realisierung / Testverfahren: Gemäß des Realisierungskonzeptes wurden die Systemanpassungen (inkl. System-Patches, individuelle Anpassungen, Implementierung Stammdatenexport u.v.m.) durchgeführt und einem dezidierten Testverfahren (Testplan, Testfallbeschreibung) unterzogen.
Neben den vorgenannten Veränderungen hat der BDEW neue Formatversionen veröffentlicht, die ebenfalls im Rahmen der Marktkommunikation ab dem 01.12.2019 verpflichtend zu nutzen waren (Formatwechsel).
- Produktivsetzung (Cut-Over): Im Rahmen der Produktivsetzung war ein abgestimmtes Aussetzen der Markkommunikation (im Dialog mit Marktpartnern) zwingend erforderlich und empfohlen. Diese Downtime war Bestandteil der sog. „Cut-Over-Planung“, in deren Rahmen FACTUR gemeinsam mit ihren Kunden eine entsprechende Abstimmung (Einstellen der Marktkommunikation, Aus- / Umplanen von Systemprozessen etc.) vorgenommen, dokumentiert und kommuniziert hat.
- Stabilisierung / System- und Prozessüberwachung: Nach erfolgter Umsetzung und Produktivsetzung hat FACTUR die betroffenen Systeme und (System-) Prozesse einer engmaschigen Überwachung unterzogen, um auf etwaige Störungen schnellstens reagieren zu können.
Da beide Themen, MaKo 2020 und Formatwechsel, nicht losgelöst voneinander zu betrachten waren und Synergieeffekte (bspw. Transport von Systempatches, Testverfahren) identifiziert werden konnten, hat FACTUR die Umsetzung in einem gemeinsamen, übergreifenden Projekt gebündelt.